Montag, 9. April 2012

Atem..[beraubend]




Während in ganz Burma die Wahlzettel gezählt wurden und ein grandioses Ergebnis für Aung San Suu Kyi die ganze Welt fröhlich stimmte, verliesen wir zusammen mit Oli die Provinz-Hauptstadt Ranong, wo wir zur Rechten Burmas Mangrovenküste sahen. Unser Ziel war nach 2 stündiger Fahrt Koh Phayam. Wir waren untergebracht im Sunset Guesthouse in einem Bambusbungalow bei Janeck, einem Franzosen der mit seinem Affen und zwei Katzen mitten im Dschungel lebt, nur 5m vom Strand entfernt. Wir starteten am nächsten Tag unseren Open Water Tauchkurs mit Oli, als unserem Tauchlehrer. Nachdem wir unsere Ausrüstung zusammen gesucht hatten ( Neoprenanzug, Schnorchel, Brille, Flossen, Bleigurt, Tarierweste, Pressluftflasche und Lungenautomaten), ging es schon los, ab ins warme Wasser. Die ersten Grundlagen im Wasser waren, Taucherbrille abziehen und wieder aufziehen, im Wasser schweben, Bleigurt/Jacke abnehmen und wieder anziehen, den Partner über den eigenen Lungenautomaten Luft geben, etc...
Am Abend gegen halb zehn holte uns ein Schlauchboot vom Strand ab und brachte uns auf das Tauchboot zusammen mit acht anderen Tauchern, das für die nächsten vier Tage unser zu Hause sein sollte. Die Gäste des Tauchbootes und die Besatzung waren sehr nett und die Stimmung sehr ausgelassen. Das Boot nahm Kurs auf Koh Bon, einer verlassenen Insel mitten in der Andamanensee, umringt von Korallenriffen. Am nächsten morgen um halb sieben standen wir an Bord, schauten über die Reling und dachten „und jetzt soll es in die tiefen gehen?!“ Der Probetauchgang am Strand war bei -3m und der Weg zur rettenden Oberfläche nicht weit weg. Jetzt aber gingen wir auf -20m, was bei uns ein Bauchkribbeln auslöste. 
Den ersten Tauchgang bestritten wir noch Hand in Hand, wir waren aber der Art fasziniert, dass spätestens beim dritten Tauchgang des Tages das Hand in Hand nicht mehr notwendig war und wir ganz frei und schwerelos die Unterwasserwelt bestaunten. Das eigentliche Gefühl des Tauchens ist kaum in Worte zufassen, ebenso nicht als Video zu zeigen. Die Farben der Korallen, die Vielfalt der Fische, Klippen und Riffe wie Berge und Täler mit all ihren Details zu bestaunen und die Möglichkeit durchs Wasser zu schweben war einfach atemberaubend.
(Wobei das erste Gebot des Tauchens ist "immer ATMEN"!!!!)
Nach zwei Tagen und unserem zehnten Tauchgang, wagten wir uns mit Oli etwas tiefer und fanden endlich unseren ersten Hai. Einem 2m langen Riffhai, der ganz friedlich 10m an uns vorbei schwamm. Keine 5 min später passierte uns ein schwarz/weiß gefleckter Mantarochen. 
Zurück an Bord war Oli der Held, weil nur wir drei den Hai und den Mantarochen gesehen haben. Die anderen wurden aber beim nächsten Tauchgang entschädigt bei der Vorstellung eines 4m Manta´s, der knappe 20 min. immer wieder um die Tauchgruppe kreiste, ein irres Spektakel. Dank Olis Erfahrung an diesen Tauchplätzen sahen wir noch Muränen, Seepferdchen, eine Schildkröte, Löwenfische,viele Nemos und ganz andere Fische, von denen wir den Namen nicht wissen.



Vielen Dank Oli für die wunderschönen Tage mit dir auf dem Tauchboot und Koh Phayam!!









Ab morgen fahren wir wieder Motorrad, Richtung Malaysia und lassen uns Überraschen was passiert...






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