Freitag, 27. April 2012

Malaysia, der Monsun, und Motorradweltreisende


Ein Reifenfehlkauf in Bangkok zwang uns zu einem Stop in Phuket, da uns dort der hiesige BMW Händler passende Reifen besorgen sollte. Der Gedanke an die mit Pauschaltouristen überfüllten Strände von Phuket war uns eigentlich zu wider, umso überraschter waren wir als wir Phuket City erreichten. Im Chinatownviertel wohnten wir in einem durchgestylten Guesthouse welches genauso hätte in Kreuzberg stehen können, zwischen unzähligen Galerien und kleine Ateliers.
Dort verbrachten wir ein paar entspannte Tage bis am 11. April 500 km westlich von Bander Ache die Erde mit 8,9 auf der Richtaskala bebte. Die Strände wurden panisch vor dem ein zutreffenden Tsunami geräumt und alle Hotels in der nähe vom Strand wurden evakuiert. Aber die große Welle blieb Gott sei Dank aus. Nachdem wir in der Osttürkei die total zerstörte Gegend um dem Vansee mitansehen mussten, waren wir heilfroh das nichts weiter geschehen war.

Auf der suche nach einem Lokal fürs Abendessen stolperten wir über Toby und Will. Die mit ihren Öl verschmierten Enfields am Straßenrand nach einer Bleibe suchten. Die beiden sind auf dem Weg von Australien nach England auf ihren historischen Bullets. Wills 500er braucht einen Liter Öl pro Tag und Toby´s 350er ist mehr als doppelt so alt wie er selber. Wir waren ein bisschen neidisch, dass die zwei, im Gegensatz zu unserer auf Sicherheit geplanten Reise, vollkommen lässig und stylo unterwegs waren.

vorm Guesthouse 43 in Phuket Enfield meet´s BMW
Toby´s Bullet 350 von 1965
Am folgenden Tag wurde in Thailand das Neue Jahr eingeläutet und wir verließen unter Farb und Wasser – bombbeschuß Phuket. Wir übernachteten am Hat Pat Mang Beach bevor wir nach Malaysia einreisten und uns für die nächsten 10 Tage in der ältesten britischen Kolonialsiedlung, an der Straße von Melakka in Georgetown. einnisteten. Georgetown gilt als einer der wichtigsten Orte für Backpacker auf der Route durch Südostasien, offensichtlich gilt das auch für Overlander. So hatten wir fast täglich Kontakt mit Motorradweltreisenden. Wir hatten unsere Bikes direkt auf der Hauptstraße vor unserem Hotel geparkt, so dass es nicht ausblieb das es jeden Tag aufs neue bei uns an der Tür klopfte.

immer wieder Wolkenbrüche, die Regenzeit beginnt
zerstreut
zelten am Strand
"the Beach"

Der Informationsaustausch unter Bikern funktionierte immer wunderbar und durch all die Bücher an den vielen Wegpunkten und Grenzen wussten wir immer wer vor uns unterwegs war oder wer hinter uns reiste. Aber als Ingo an unsere Tür klopfte und uns erzählte das er etwa einen Monat vor uns die selbe Route befahren hatte waren wir doch sehr überrascht, das wir den Berliner nicht schon eher bemerkt hatten. 
mit Ingo -- Berlin Connection in Georgetown

Wir verbrachten die letzten Tage in Georgetown und kosteten das Kulinarische Angebot in Chinatown oder little India in vollen Zügen aus. Jetzt sind wir gerade mit Matthieu auf dem Weg zur Ostküste, dort soll es traumhaft schöne Inseln geben. Bevor wir uns auf nach Kuala Lumpur machen.  

7 Eleven an der Love Lane ;)

mit Mat...


...auf dem Weg zu den Cameron Highlands ... perfekte Straßen in Malaysia


und warum wir so gut drauf sind erzählen wir beim nächsten mal....



1 Kommentar:

  1. Warum seid Ihr denn so glücklich? Arrgggghhh ich will sowas auch. Also mit des den Mopeds.

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