Freitag, 11. Mai 2012

zurück in Deutschland

.. wir sind wieder gut in Deutschland angekommen...

wer sein Bike liebt der schiebt...


Donnerstag, 10. Mai 2012

Grande Finale..


8 Monate reisen mit unglaublichen Erlebnissen und faszinierenden Eindrücken, doch nun sind wir bei unserem überraschenden Grande Finale angekommen. Unser Flug Kuala Lumpur - Frankfurt geht in wenigen Stunden samt Motorrädern und wir freuen uns auf zu Hause.

Es gibt nicht viele Dinge auf dieser Welt, die einen binnen kürzester Zeit dazu bewegen eine durchaus perfekt geplante Idee ersatzlos zu streichen. Vor allem nicht, wenn dieses Ding ein Papierstreifen ist und man am frühen morgen darüber urinieren muss.

Bei uns beiden war es der Schwangerschaftstest, der uns vor gut 3 Wochen aus unseren Mongoleiträumen riss und uns die Realität werdender Eltern zum Frühstück servierte.
So saßen wir an diesem morgen total perplex am Tisch und sahen unsere Reise, die doch eben erst wieder begonnen hatte, viel zu abrupt zu ende gehen. Da waren die Visas für Russland, die Mongolei und Kasachstan die wir für 600€ bestellt hatten, die gerade eben erst gekauften Reifen und das Ritzel was getauscht werden musste. Unsere Köpfe waren voll mit Gedanken an unsere Weiterreise.
Die ersten 2 Tage waren wir heillos überfordert, erst ein Gespräch mit einer Ärztin brachte uns etwas Ruhe und Klarheit. Und als wir dann, das erste mal das Ultraschallbild am Monitor sahen, viel letztendlich der Groschen „WIR WERDEN ELTERN“. In diesem Moment wurde uns bewusst, dass wir unsere Reise abbrechen werden und damit stieg auch die Vorfreude ins unermessliche.

Von Georgetown aus planten wir unsere letzten Wochen in Malaysia. Wir fuhren mit den Motorrädern ins Malaysische Gebirge und auf die Ostseite der Halbinsel um eine Woche auf den Perhantians Islands die Füße hochzulegen und über Kindernamen nachzudenken.
Am Montag morgen fuhren wir dann zum Flughafen Kuala Lumpurs und gaben unsere Motorräder als Luftfracht auf und die letzten 2 Tage verbrachten wir mit Mat im schönen Melaka, wo wir auch noch ein paar Tage länger hätten bleiben können.

Wir tauschen nun unser Centralasienabenteuer gegen das große Windelabenteuer und sind damit auch sehr zufrieden, denn am Ende hätte es für uns kein schöneres Finale geben können.



Freitag, 27. April 2012

Malaysia, der Monsun, und Motorradweltreisende


Ein Reifenfehlkauf in Bangkok zwang uns zu einem Stop in Phuket, da uns dort der hiesige BMW Händler passende Reifen besorgen sollte. Der Gedanke an die mit Pauschaltouristen überfüllten Strände von Phuket war uns eigentlich zu wider, umso überraschter waren wir als wir Phuket City erreichten. Im Chinatownviertel wohnten wir in einem durchgestylten Guesthouse welches genauso hätte in Kreuzberg stehen können, zwischen unzähligen Galerien und kleine Ateliers.
Dort verbrachten wir ein paar entspannte Tage bis am 11. April 500 km westlich von Bander Ache die Erde mit 8,9 auf der Richtaskala bebte. Die Strände wurden panisch vor dem ein zutreffenden Tsunami geräumt und alle Hotels in der nähe vom Strand wurden evakuiert. Aber die große Welle blieb Gott sei Dank aus. Nachdem wir in der Osttürkei die total zerstörte Gegend um dem Vansee mitansehen mussten, waren wir heilfroh das nichts weiter geschehen war.

Auf der suche nach einem Lokal fürs Abendessen stolperten wir über Toby und Will. Die mit ihren Öl verschmierten Enfields am Straßenrand nach einer Bleibe suchten. Die beiden sind auf dem Weg von Australien nach England auf ihren historischen Bullets. Wills 500er braucht einen Liter Öl pro Tag und Toby´s 350er ist mehr als doppelt so alt wie er selber. Wir waren ein bisschen neidisch, dass die zwei, im Gegensatz zu unserer auf Sicherheit geplanten Reise, vollkommen lässig und stylo unterwegs waren.

vorm Guesthouse 43 in Phuket Enfield meet´s BMW
Toby´s Bullet 350 von 1965
Am folgenden Tag wurde in Thailand das Neue Jahr eingeläutet und wir verließen unter Farb und Wasser – bombbeschuß Phuket. Wir übernachteten am Hat Pat Mang Beach bevor wir nach Malaysia einreisten und uns für die nächsten 10 Tage in der ältesten britischen Kolonialsiedlung, an der Straße von Melakka in Georgetown. einnisteten. Georgetown gilt als einer der wichtigsten Orte für Backpacker auf der Route durch Südostasien, offensichtlich gilt das auch für Overlander. So hatten wir fast täglich Kontakt mit Motorradweltreisenden. Wir hatten unsere Bikes direkt auf der Hauptstraße vor unserem Hotel geparkt, so dass es nicht ausblieb das es jeden Tag aufs neue bei uns an der Tür klopfte.

immer wieder Wolkenbrüche, die Regenzeit beginnt
zerstreut
zelten am Strand
"the Beach"

Der Informationsaustausch unter Bikern funktionierte immer wunderbar und durch all die Bücher an den vielen Wegpunkten und Grenzen wussten wir immer wer vor uns unterwegs war oder wer hinter uns reiste. Aber als Ingo an unsere Tür klopfte und uns erzählte das er etwa einen Monat vor uns die selbe Route befahren hatte waren wir doch sehr überrascht, das wir den Berliner nicht schon eher bemerkt hatten. 
mit Ingo -- Berlin Connection in Georgetown

Wir verbrachten die letzten Tage in Georgetown und kosteten das Kulinarische Angebot in Chinatown oder little India in vollen Zügen aus. Jetzt sind wir gerade mit Matthieu auf dem Weg zur Ostküste, dort soll es traumhaft schöne Inseln geben. Bevor wir uns auf nach Kuala Lumpur machen.  

7 Eleven an der Love Lane ;)

mit Mat...


...auf dem Weg zu den Cameron Highlands ... perfekte Straßen in Malaysia


und warum wir so gut drauf sind erzählen wir beim nächsten mal....



Freitag, 13. April 2012

Happy Songkran


... Thai New Year 2555, wird hier in Thailand mit Farbbomben und Wasserpistolen zelebriert.

Donnerstag, 12. April 2012

Videos

da die Gema unsere Videos auf Youtube für Deutschland gesperrt hat,
könnt ihr sie jetzt hier jederzeit ansehen...


http://freifahrt.net/index15.html

Mittwoch, 11. April 2012

Tsunami Warnung

Wir befinden uns in Phuket Stadt, diese ist 30 meter über dem Meeresspiegel.... keine Sorge uns gehts gut. 

Montag, 9. April 2012

Atem..[beraubend]




Während in ganz Burma die Wahlzettel gezählt wurden und ein grandioses Ergebnis für Aung San Suu Kyi die ganze Welt fröhlich stimmte, verliesen wir zusammen mit Oli die Provinz-Hauptstadt Ranong, wo wir zur Rechten Burmas Mangrovenküste sahen. Unser Ziel war nach 2 stündiger Fahrt Koh Phayam. Wir waren untergebracht im Sunset Guesthouse in einem Bambusbungalow bei Janeck, einem Franzosen der mit seinem Affen und zwei Katzen mitten im Dschungel lebt, nur 5m vom Strand entfernt. Wir starteten am nächsten Tag unseren Open Water Tauchkurs mit Oli, als unserem Tauchlehrer. Nachdem wir unsere Ausrüstung zusammen gesucht hatten ( Neoprenanzug, Schnorchel, Brille, Flossen, Bleigurt, Tarierweste, Pressluftflasche und Lungenautomaten), ging es schon los, ab ins warme Wasser. Die ersten Grundlagen im Wasser waren, Taucherbrille abziehen und wieder aufziehen, im Wasser schweben, Bleigurt/Jacke abnehmen und wieder anziehen, den Partner über den eigenen Lungenautomaten Luft geben, etc...
Am Abend gegen halb zehn holte uns ein Schlauchboot vom Strand ab und brachte uns auf das Tauchboot zusammen mit acht anderen Tauchern, das für die nächsten vier Tage unser zu Hause sein sollte. Die Gäste des Tauchbootes und die Besatzung waren sehr nett und die Stimmung sehr ausgelassen. Das Boot nahm Kurs auf Koh Bon, einer verlassenen Insel mitten in der Andamanensee, umringt von Korallenriffen. Am nächsten morgen um halb sieben standen wir an Bord, schauten über die Reling und dachten „und jetzt soll es in die tiefen gehen?!“ Der Probetauchgang am Strand war bei -3m und der Weg zur rettenden Oberfläche nicht weit weg. Jetzt aber gingen wir auf -20m, was bei uns ein Bauchkribbeln auslöste. 
Den ersten Tauchgang bestritten wir noch Hand in Hand, wir waren aber der Art fasziniert, dass spätestens beim dritten Tauchgang des Tages das Hand in Hand nicht mehr notwendig war und wir ganz frei und schwerelos die Unterwasserwelt bestaunten. Das eigentliche Gefühl des Tauchens ist kaum in Worte zufassen, ebenso nicht als Video zu zeigen. Die Farben der Korallen, die Vielfalt der Fische, Klippen und Riffe wie Berge und Täler mit all ihren Details zu bestaunen und die Möglichkeit durchs Wasser zu schweben war einfach atemberaubend.
(Wobei das erste Gebot des Tauchens ist "immer ATMEN"!!!!)
Nach zwei Tagen und unserem zehnten Tauchgang, wagten wir uns mit Oli etwas tiefer und fanden endlich unseren ersten Hai. Einem 2m langen Riffhai, der ganz friedlich 10m an uns vorbei schwamm. Keine 5 min später passierte uns ein schwarz/weiß gefleckter Mantarochen. 
Zurück an Bord war Oli der Held, weil nur wir drei den Hai und den Mantarochen gesehen haben. Die anderen wurden aber beim nächsten Tauchgang entschädigt bei der Vorstellung eines 4m Manta´s, der knappe 20 min. immer wieder um die Tauchgruppe kreiste, ein irres Spektakel. Dank Olis Erfahrung an diesen Tauchplätzen sahen wir noch Muränen, Seepferdchen, eine Schildkröte, Löwenfische,viele Nemos und ganz andere Fische, von denen wir den Namen nicht wissen.



Vielen Dank Oli für die wunderschönen Tage mit dir auf dem Tauchboot und Koh Phayam!!









Ab morgen fahren wir wieder Motorrad, Richtung Malaysia und lassen uns Überraschen was passiert...